Evozierte Potenziale (SEP, VEP, AEP, MEP)
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Als evoziertes (=hervorgerufenes) Potenzial wird eine Hirnstromaktivität bezeichnet, die durch einen Sinnesreiz ausgelöst wird. Diese elektrische Aktivität (Potenzial) ist dabei zeitlich an den Sinnesreiz gekoppelt. Die Zeit zwischen Reiz und Potenzial kann mit einem neurophysiologischen Messgerät über Elektroden gemessen werden und gibt Auskünfte über Funktionsstörungen im Nervensystem.
Die Messung evozierter Potenziale erlaubt eine objektivierbare und quantifizierbare Darstellung von Störungen und eignet sich auch für Verlaufsuntersuchungen.
SEP
Sensibel evozierte Potenziale (Nervensystem für Sensibilität)
Die Messung der sensibel evozierten Potenziale untersucht die Leitung im sensiblen System.
Dieses umfasst die für die Sensibilität (Gefühl, z.B. Berührungsempfinden, Druckempfinden u.a.) zuständigen Nerven in den Beinen, Armen oder im Gesicht, die sensible Nervenwurzel im Wirbelsäulenbereich, die Nervenfasern im Rückenmark, die Weiterleitung im Gehirn bis zur Hirnrinde, die speziell die Sensibilität verarbeitet. Schädigungen in diesem System können mit dieser Untersuchung erfasst werden.
Der Sensibilitäts-Reiz wird als elektrischer Impuls („Klopfen“) über einem Nerven am Bein, am Arm oder im Gesicht gegeben. Dabei sollten leichte Muskelzuckungen an der Zehe, dem Daumen oder im Gesicht sichtbar sein. Durch die Reize werden Nervenpotenziale hervorgerufen, die über Elektroden am Kopf bzw. an der Wirbelsäule oder Schulter abgeleitet und vermessen werden können. Funktionsstörungen im sensiblen Nervensystem können so festgestellt werden. Diese Methode eignet sich auch gut für Verlaufsuntersuchungen. Da die sensibel evozierten Potenziale sehr klein sind und durch Muskelbewegungen, Augenbewegungen u.a. überdeckt werden, müssen viele Reize (mindestens 100 pro Seite) appliziert werden. Es ist besonders wichtig, dass der Patient entspannt ist und sich nicht bewegt. Störquellen wie Hörgeräte oder Handy müssen ausgeschaltet sein. Die Untersuchung ist ungefährlich und nicht schmerzhaft. Gelegentlich werden die elektrischen Impulse als unangenehm erlebt. Sie dauert insgesamt zwischen 10 und 45 Minuten.
Tibialis-SEP
Die Nervenstimulation erfolgt am Innenknöchel über dem N. tibialis. Dabei muss eine deutliche Zuckung der Fußmuskeln zu erkennen sein. Es werden zwei Elektroden gesetzt, eine an die Stirn und eine zentral auf dem Kopf.
Medianus-/Ulnaris-SEP
Die Nervenstimulation erfolgt am N. medianus der N. ulnaris knapp proximal des Handgelenks, dabei muss eine deutliche Zuckung der Handmuskeln zu erkennen sein. Die MTA setzt zwei Elektroden, die erste wird an die Stirn befestigt und die zweite Elektrode kommt jeweils rechts oder links ca. 7 cm über dem Ohr.
Trigeminus-SEP
Die Stimulation des N. trigeminus erfolgt von Ober- und Unterlippe. Es werden zwei Elektroden gesetzt. Eine wird an der Stirn befestigt und die andere jeweils rechts/links ca. 7 cm über dem Ohr.
VEP
Visuell evozierte Potenziale (Sehnerv und Sehbahn)
Beim Anblick eines Bildes werden zunächst die Sehzellen auf der Netzhaut aktiviert. Diese leiten ihre Impulse über den Sehnerven über die Sehbahn im Gehirn bis zur Sehrinde, die im Hinterkopf sitzt.
Die Zeitdauer vom Auftreten des Sehreizes bis zum Auftreten der Hirnstromaktivität über der Sehrinde lässt sich bis auf die Tausendstel Sekunde genau vermessen. Erkrankungen insbesondere des Sehnervens können damit sehr gut erfasst werden.
Für diese Untersuchung setzt sich der Patient vor einen Monitor mit einem wechselnden Schachbrettmuster, dabei sollte er konzentriert auf einen markierten Punkt in der Mitte gucken. Das visuell hervorgerufene Hirnpotenzial wird von zwei am Kopf angebrachten Elektroden abgeleitet.
Als evoziertes (=hervorgerufenes) Potenzial wird eine Hirnstromaktivität bezeichnet, die durch einen Sinnesreiz ausgelöst wird. Diese elektrische Aktivität (Potenzial) ist dabei zeitlich an den Sinnesreiz gekoppelt. Die Zeit zwischen Reiz und Potenzial kann mit einem neurophysiologischen Messgerät über Elektroden gemessen werden und gibt Auskünfte über Funktionsstörungen im Nervensystem.
Die Messung evozierter Potenziale erlaubt eine objektivierbare und quantifizierbare Darstellung von Störungen und eignet sich auch für Verlaufsuntersuchungen.
SEP
Sensibel evozierte Potenziale (Nervensystem für Sensibilität)
Die Messung der sensibel evozierten Potenziale untersucht die Leitung im sensiblen System.
Dieses umfasst die für die Sensibilität (Gefühl, z.B. Berührungsempfinden, Druckempfinden u.a.) zuständigen Nerven in den Beinen, Armen oder im Gesicht, die sensible Nervenwurzel im Wirbelsäulenbereich, die Nervenfasern im Rückenmark, die Weiterleitung im Gehirn bis zur Hirnrinde, die speziell die Sensibilität verarbeitet. Schädigungen in diesem System können mit dieser Untersuchung erfasst werden.
Der Sensibilitäts-Reiz wird als elektrischer Impuls („Klopfen“) über einem Nerven am Bein, am Arm oder im Gesicht gegeben. Dabei sollten leichte Muskelzuckungen an der Zehe, dem Daumen oder im Gesicht sichtbar sein. Durch die Reize werden Nervenpotenziale hervorgerufen, die über Elektroden am Kopf bzw. an der Wirbelsäule oder Schulter abgeleitet und vermessen werden können. Funktionsstörungen im sensiblen Nervensystem können so festgestellt werden. Diese Methode eignet sich auch gut für Verlaufsuntersuchungen. Da die sensibel evozierten Potenziale sehr klein sind und durch Muskelbewegungen, Augenbewegungen u.a. überdeckt werden, müssen viele Reize (mindestens 100 pro Seite) appliziert werden. Es ist besonders wichtig, dass der Patient entspannt ist und sich nicht bewegt. Störquellen wie Hörgeräte oder Handy müssen ausgeschaltet sein. Die Untersuchung ist ungefährlich und nicht schmerzhaft. Gelegentlich werden die elektrischen Impulse als unangenehm erlebt. Sie dauert insgesamt zwischen 10 und 45 Minuten.
Tibialis-SEP
Die Nervenstimulation erfolgt am Innenknöchel über dem N. tibialis. Dabei muss eine deutliche Zuckung der Fußmuskeln zu erkennen sein. Es werden zwei Elektroden gesetzt, eine an die Stirn und eine zentral auf dem Kopf.
Medianus-/Ulnaris-SEP
Die Nervenstimulation erfolgt am N. medianus der N. ulnaris knapp proximal des Handgelenks, dabei muss eine deutliche Zuckung der Handmuskeln zu erkennen sein. Die MTA setzt zwei Elektroden, die erste wird an die Stirn befestigt und die zweite Elektrode kommt jeweils rechts oder links ca. 7 cm über dem Ohr.
Trigeminus-SEP
Die Stimulation des N. trigeminus erfolgt von Ober- und Unterlippe. Es werden zwei Elektroden gesetzt. Eine wird an der Stirn befestigt und die andere jeweils rechts/links ca. 7 cm über dem Ohr.
VEP
Visuell evozierte Potenziale (Sehnerv und Sehbahn)
Beim Anblick eines Bildes werden zunächst die Sehzellen auf der Netzhaut aktiviert. Diese leiten ihre Impulse über den Sehnerven über die Sehbahn im Gehirn bis zur Sehrinde, die im Hinterkopf sitzt.
Die Zeitdauer vom Auftreten des Sehreizes bis zum Auftreten der Hirnstromaktivität über der Sehrinde lässt sich bis auf die Tausendstel Sekunde genau vermessen. Erkrankungen insbesondere des Sehnervens können damit sehr gut erfasst werden.
Für diese Untersuchung setzt sich der Patient vor einen Monitor mit einem wechselnden Schachbrettmuster, dabei sollte er konzentriert auf einen markierten Punkt in der Mitte gucken. Das visuell hervorgerufene Hirnpotenzial wird von zwei am Kopf angebrachten Elektroden abgeleitet.